Von Johanna Singer |

Der jährliche Schülerwettbewerb des Landtags Baden-Württemberg zur Förderung der politischen Bildung, der unter dem Motto „komm heraus, mach mit“ steht, ruft alle Schüler*innen Baden-Württembergs dazu auf, zu brisanten politischen Themen Stellung zu beziehen. Der Wettbewerb möchte Jugendliche für Politik begeistern und zu kritischem Denken, Toleranz und demokratischen Engagement motivieren. Zwei Preise gingen dieses Jahr an Schüler*innen des Friedrich-List-Gymnasiums Asperg. Der Landtagsabgeordnete Jürgen Walter (Grüne) überreichte den beiden Schülersprechern Mia Schneider (Kl. 11) und Jonas Nothhelfer (Kl. 10c) Preise und Urkunden. Auch die Schule erhielt eine Urkunde, mit der ihr Engagement zur Förderung der politischen Bildung honoriert wurde.

Mia Schneider entschied sich aufgrund ihres Interesses an den Bereichen Geschichte und Politik für eine Rede zum Thema Antisemitismus, während Jonas Nothhelfer eine Facharbeit mit dem Titel „Roboter statt Menschen – Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz“ einreichte. Er betonte die Wichtigkeit des Themas, denn es sei „nicht die Frage ob, sondern die Frage wann und wie wir KI in großem Maße nutzen.“ Politische Maßnahmen hätten in diesem Zusammenhang höchste Bedeutung, entschieden mithin über Erfolg oder Misserfolg technischer Neuerungen. Für Mia Schneider geht es darum, ihre Generation für das Thema zu sensibilisieren, denn jüngste Ereignisse seien ja Beleg für einen wieder erstarkenden, gewaltbereiten Antisemitismus.

„Gerade in den aktuell politisch unruhigen Zeiten sind die konstruktiven Beiträge von Schüler*innen zur Stärkung demokratischer Kultur besonders wichtig“, so Jürgen Walter, der gerne die Preisübergabe am FLG wahrnahm. Er ermutigte das FLG ausdrücklich, diesen Weg energisch weiterzuverfolgen.

J. Stolle / J. Singer