Im November hatte der Geschichts-Leistungskurs die Möglichkeit, das Staatsarchiv Ludwigsburg genauer kennenzulernen. Die Archivarin Frau Dr. Koch und ihre Mitarbeitenden begrüßten den Kurs in den Räumlichkeiten des Staatsarchivs, wo sie mit einem kleinen Vortrag und spannenden Impulsen in das Thema „Migration aus Württemberg im 19. Jahrhundert“ einführten. Spuren hinterlasse jede/r, so Frau Dr. Koch. Diese These konnten die Schüler:innen im Anschluss gleich an einem realen Beispiel eines Ausgewanderten aus Affalterbach überprüfen. Dabei nutzten sie die Datenbank LEO und konnten selbst erfahren, wie ausdifferenziert die Recherche in einem Archiv ist. Der Geschichtskurs wurde danach noch durch verschiedene Räume des großen Archivs geführt und konnte einen Blick hinter die Kulissen werfen: es ging durch den Lesesaal und durch lange Gänge, vorbei an prall gefüllten Regalen voller „Büschel“ in einen Raum, in welchem für die Schüler:innen noch eigens für sie ausgewählte Akten von Auswandernden vorgestellt wurden. Die Schicksale der auswandernden Menschen im 19. Jahrhundert, deren Beweggründe eine solch beschwerliche Reise auf sich zu nehmen – sogar mit einer kinderreichen Familie – bewegte die Schüler:innen und regt womöglich auch dazu an, Migrant:innen und deren Schicksale in unserer Zeit mit anderen Augen zu betrachten.